Hyperhidrose - Behandlung

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Hyperhidrose und Erythrophobie


- Überreaktionen des sympathischen Nervensystems -



Behandlung der Störungen des sympathischen Nervensystems


Hyperhidrosetherapie

Bei der Behandlung der Hyperhidrose geht man in der Regel stufenweise vor und testet die Wirksamkeit weniger invasiver Mittel, bevor man an Infiltrationen mit Botulinumtoxin oder gar eine chirurgische Behandlung in Erwägung zieht. Dies gilt insbesondere für Gesichtschweiß, wo ein chirurgischer Eingriff mit einem erhöhten Risiko für schweres kompensatorisches Schwitzen verbunden ist, oder für Hyperhidrose der Achselhöhlen, wo chirurgische Methoden kaum je in Frage kommen, da hier Botulinumtoxin besonders gut wirkt und keine Nebenwirkungen aufweist.
Lediglich bei extremer palmarer Hyperhidrose sind die Chancen für einen Therapieerfolg mit konservativen Therapiemethoden erfahrungsgemäß so gering, dass die Sympathikus-Chirurgie in der Regel die einzige Möglichkeit einer dauerhaften Lösung mit vertretbaren Nebenwirkungen darstellt und daher auch bereits frühzeitig in Erwägung gezogen werden kann.

Palmare Hyperhidrose:

Aluminiumchlorid -> Iontophorese -> Thorakale Sympathikus-Chirurgie

Fazielle Hyperhidrose:

Anticholinergika -> (Botulinumtoxin) -> Thorakale Sympathikusblockade

Axilläre Hyperhidrose:

Aluminiumchlorid -> Botulinumtoxin -> (Chirurgie)

Plantare Hyperhidrose:

Aluminiumchlorid, Antiseptika + ev. Antimykotika -> Iontophorese -> Lumbale Sympathikusblockade

Behandlung der Erythrophobie

Auch bei der Therapie der Errötungsangst sollte schrittweise vorgegangen werden. Erst nach sorgfältiger psychologischer Abklärung und psychodynamischer Behandlung, eventuell unterstützt durch entsprechende Medikamente, kann eine Blockade des sympathischen Grenzstrangs erwogen werden, wobei berücksichtigt werden sollte, dass eine korrekt ausgeführte Operation zwar in den meisten Fällen unmittelbar Wirkung zeigt, die Rückfallquote jedoch höher ist als bei Operationen für Hyperhidrose.